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Soziale Verantwortung gegenüber unseren Beschäftigten

Die IBB Gruppe übernimmt soziale Verantwortung gegenüber ihren Beschäftigten, indem sie faire Arbeitsbedingungen und Chancengleichheit fördert. Wir setzen uns aktiv für ein respektvolles und inklusives Arbeitsumfeld ein, das die persönliche und berufliche Entwicklung jedes Einzelnen unterstützt.

Personalstruktur der IBB Gruppe

Im Jahr 2023 ist die Belegschaft der IBB Gruppe aufgrund der zahlreichen neuen Aufgaben weitergewachsen. Zum Ende des Berichtsjahres waren insgesamt 923 Beschäftigte bei der IBB Gruppe tätig, darunter 556 Frauen (60,2 Prozent) und 367 Männer (39,8 Prozent). Davon waren 839 in der IBB, 61 in der IBB Business Team, 17 in der IBB Ventures und 6 in der IBB Capital tätig. Dies entspricht einem Zuwachs von 73 Beschäftigten, was einer Steigerung von 8,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Die IBB hat im Berichtsjahr 42 Auszubildende und dual Studierende betreut, was einer Ausbildungsquote von 4,9 Prozent entspricht.

Das Durchschnittsalter der Beschäftigten der IBB Gruppe lag Ende 2023 bei 45,7 Jahren. Dabei waren die Frauen im Durchschnitt 46 Jahre alt, während das Durchschnittsalter der Männer bei 45,2 Jahren lag.

Im Jahr 2023 wurden 133 neue Mitarbeitende eingestellt. Die Personalfluktuationsrate, eine wichtige Kennzahl zur Messung von Zufriedenheit und Sicherheitsgefühl der Beschäftigten, lag im Berichtszeitraum bei 2,93 Prozent. Diese niedrige Fluktuationsrate unterstreicht die Attraktivität der IBB Gruppe als Arbeitgeberin. Gleichzeitig blieb die interne Mobilität auch im Jahr 2023 auf einem hohen Niveau, was durch zahlreiche interne Stellenbesetzungen im hohen zweistelligen Bereich bestätigt wird.

Altersstruktur der Beschäftigten der IBB Gruppe

Altersklasse IBB Gruppe Frauen Männer
Über 60 Jahren 113 67 46
56-60 Jahren 178 110 68
51-55 Jahren 130 85 45
46-50 Jahren 95 50 45
41-45 Jahren
71 51 20
31-40 Jahren 181 103 78
21-30 Jahren 122 74 48
Unter 21 Jahren 33 16 17
Summe 923 556 367
  • Nachhaltigkeit ist ein Teil der gruppenweiten Geschäftsstrategie. Nachhaltigkeitsziele sind regelmäßig Bestandteil der jährlichen Zielvereinbarungen mit den Führungskräften bzw. den Geschäftsführungen der IBB Gruppe. Die Zielerreichung wird durch das jeweilige Kontrollgremium bzw. die jeweilige Führungskraft festgestellt. Zielvereinbarungen bilden somit einen wichtigen Beitrag für die Erreichung der Unternehmensziele.

    Die Ziele, Inhalte und der Ablauf sind in der IBB in einer Dienstvereinbarung dokumentiert.

  • Die Beschäftigten in der IBB Gruppe haben einen Anspruch auf eine betriebliche Altersversorgung. Die Regelung ist unabhängig von der im Hause eingenommenen Position des Beschäftigten. Die Vorstände der IBB erhalten keine Altersversorgung.

  • In den letzten drei Jahren, bis einschließlich September 2024, gab es in der IBB Gruppe keine Personalfreisetzungen oder Stellenreduzierungen. Dies wird durch die stabilen Beschäftigtenzahlen der vergangenen Jahre belegt (siehe Nachhaltigkeitsbilanz ). Für Austritte bestehen in der IBB Regelungen zur Berechnung von Abfindungen.

    Zudem liegen Stellenpläne bis 2027 vor, die Transparenz darüber bieten, dass in den kommenden vier Jahren keine betriebsbedingten Kündigungen zu erwarten sind. Etwaige Anpassungen des Stellenbedarfs können aufgrund der Altersstruktur der Belegschaft ausgeglichen werden.

  • Temporäre Beschäftigungsverhältnisse

    Der Stellenbedarf der IBB wird durch Vorstandsentscheidungen festgelegt und in einem Stellenplan als Fulltime Equivalent (FTE) abgebildet. Zeitlich befristeter Personal- bzw. Stellenbedarf von mehr als einem Jahr wird im Falle externer Stellenbesetzungen mit zeitlich befristeten Arbeitsverhältnissen abgebildet.

    Die diskriminierungsfreien Grundsätze zu den Vergütungssystemen und Regelungen bei Vergütungsänderungen in der IBB finden für alle Beschäftigten gleichermaßen Anwendung. Eine Unterscheidung hinsichtlich der temporären Beschäftigung findet nicht statt.

    Nicht reguläre Beschäftigungsverhältnisse

    Für spezifische Aufgaben von Expert:innen in der IT-Beratungs- und Dienstleistung, der Wirtschafts- und Betriebsprüfung sowie hinsichtlich Dienstleistungen im Bereich Unternehmenskommunikation werden Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen in Anspruch genommen.

    2023 waren 88,2 Prozent (923 Personen) der Beschäftigten direkt bei den Unternehmen der IBB Gruppe angestellt. Davon befanden sich 92,3 Prozent in einem unbefristeten und 7,7Prozent in einem befristeten Arbeitsverhältnis. In 2023 bestanden keine Risiken und Kontroversen zur Arbeitsplatzsicherheit und zu einer Restrukturierung.

    11,8 Prozent (124 Personen) sind nicht direkt Beschäftigte in den Aufgabenfeldern Sachbearbeitung der Corona-Soforthilfen und Unterstützungsleistung bei der Koordination der Corona-Soforthilfen.

    Zudem gab es weitere nicht direkt Beschäftigte, die die IBB Gruppe zeitweise im Regelbetrieb und bei sogenannten Spitzenabdeckungen unterstützt haben. Der Regelbetrieb deckt Themen ab wie Kantinenbetrieb, Gebäude- und Raumreinigung, Facility Management, Wachschutz, Betriebsarzt, IT-Dienstleistungen. Spitzenabdeckungen sind hauptsächlich IT-Dienstleistungen.

    Personen im nicht regulären Beschäftigtenverhältnis sind arbeitsvertraglich nicht mit der IBB verbunden, weshalb Überprüfungen zur Gleichbehandlung bei der Vergütung und Bereitstellung von Leistungen, Recht auf unbefristete Beschäftigung nach einer bestimmten Zeit und Vorrangrechte bei unbefristeten Einstellungen nicht Aufgabe der IBB sind.

Rechte der Arbeitnehmenden

Alle Beschäftigten der IBB Gruppe sind in Berlin beschäftigt. Die IBB Gruppe ist vorwiegend regional sowie in geringem Umfang national bzw. international tätig.

Die IBB ist Mitglied im Arbeitgeberverband Öffentlicher Banken (VÖB). Der Tarifvertrag wird zwischen dem Arbeitgeberverband und der Gewerkschaft Verdi geschlossen und findet in der IBB zu 100 Prozent Anwendung. Die Regelungen sind in der IBT an den Tarifvertrag der Länder (TvL) angelehnt, in der IBV und IBC sind die Rahmenbedingungen nicht an einen Tarifvertrag gebunden.

Die gewerkschaftlichen Betriebsgruppen genießen in der IBB außerhalb der Arbeitszeit Vereinigungs- und Versammlungsfreiheit.

Der Personalrat, die Jugend- und Auszubildendenvertretung, die Frauenvertretung und die Schwerbehindertenvertretung vertreten die Interessen der Beschäftigten der IBB. Ihre Rechte und Aufgaben ergeben sich aus dem Personalvertretungsgesetz Berlin (PersVG Berlin), dem Berliner Landesgleichstellungsgesetz (LGG Berlin) und dem Sozialgesetzbuch. In der IBT, der IBV und der IBC ist eine Frauenvertreterin etabliert.

Die Beschäftigtenvertretungen und die Arbeitgeberseite arbeiten in der IBB vertrauensvoll zusammen. Sie verhandeln kollektiv viele für die Beschäftigten relevante Themen, und zwar über den vom Berliner PersVG hinaus geregelten Rahmen für Mitbestimmung und Mitwirkung. Ergebnis kollektiver Verhandlungen sind derzeit 27 Dienstvereinbarungen, von denen sechs in den letzten 3 Jahren abgeschlossen wurden.

Für einen engen Austausch gibt es in der IBB eine dichte Regelkommunikation der Beschäftigtenvertretungen mit dem Stab Personal ebenso wie mit dem Vorstand. Auch im Verwaltungsrat und in seinen Ausschüssen vertreten die Beschäftigtenvertreter:innen die Interessen der Beschäftigten. Themenbezogen wurden sie in 2023 – wie in den Vorjahren – frühzeitig in Prozesse (z. B. Personalauswahl), Projekte, Arbeitsgruppen und Veränderungsinitiativen (z. B. aufbauorganisatorische Veränderungen) eingebunden. Für alle genannten Einbindungsprozesse gibt es klare Zielsetzungen und eine Festlegung eines Zeitplans zur Zielerreichung. Zeit- und Aktivitätenpläne sowie Zielerreichung werden durch den/die jeweiligen Themenverantwortlichen des Stabs Personal, des Projekts bzw. der Arbeitsgruppe oder der Veränderungsinitiative nachgehalten.

Zum Thema Nachhaltigkeit werden Beschäftigte der IBB Gruppe regelmäßig über die unterschiedlichen internen Medien (z. B. Mitarbeitendenzeitschrift, Intranetmeldungen) informiert sowie durch Kommunikation dialogischer Art (z. B. Mitmachaktionen zum Energiesparen, Nachhaltigkeitsveranstaltungen) eingebunden.

Es gab in 2023 keine Risiken und Kontroversen zu den Rechten der Arbeitnehmer:innen.

Wesentliches Element, um die Zufriedenheit der eigenen Beschäftigten und ihre Sichtweisen in die Entscheidungen und Tätigkeiten zu berücksichtigen und damit die tatsächlichen und potenziellen Auswirkungen auf die Mitarbeiter:innen der IBB positiv zu beeinflussen, ist die Befragung von Kund:innen und Beschäftigten. Diese richtet sich an die Beschäftigten der IBB sowie der Schwesterunternehmen, einschließlich der Mitarbeiter:innen in Teilzeit, und wird alle 24 Monate durchgeführt, zuletzt im Frühjahr 2023. Die Ergebnisse werden dem Vorstand, den Beschäftigten, den Beschäftigtenvertretungen und dem Verwaltungsrat vorgestellt.

Darüber hinaus bietet der BIALOG den Mitarbeitenden der IBB die Möglichkeit, ihre Sichtweisen zu persönlichen Bedürfnisse und Anliegen gegenüber ihrer Führungskraft zu kommunizieren. Auch die Führungskraft kommuniziert ihre Bedürfnisse und Anliegen an den bzw. die Mitarbeitende. Der BIALOG findet jährlich als 1:1 Gesprächsformat zwischen dem bzw. der einzelnen Mitarbeitenden und der Führungskraft statt.

Der lösungsorientierte Führungsdialog ist ein weiteres Mitarbeitergespräch-Format der IBB, das sich mit den Bedürfnissen und Anliegen des Teams gegenüber der Führungskraft bezüglich deren Führung auseinandersetzt. Diesen Kanal können die Teams der IBB nutzen, um ihre Führungsbedarfe direkt an die Führungskraft zu kommunizieren, mit dem Ziel, die Zusammenarbeit, die Resilienz und das Wohlbefinden am Arbeitsplatz zu verbessern. Der lösungsorientierte Führungsdialog findet mindestens alle zwei Jahre als Team-Gesprächsformat zwischen dem Team und der Führungskraft statt.

Antidiskriminierung

Die in 2022 in der IBB abgeschlossene Dienstvereinbarung „Antidiskriminierung“ wurde in 2023 um eine Antidiskriminierungs-Richtlinie für die IBB Gruppe ergänzt. Die Dienstvereinbarung und die Richtlinie wurden im Sinne der guten Unternehmensführung und der sozialen Nachhaltigkeit erarbeitet. Ziel beider Regelungen ist die Herstellung und Durchsetzung von Chancengleichheit, die Sicherung eines von Respekt und Wertschätzung geprägten, antidiskriminierungsarmen Arbeitsumfelds sowie die Sensibilisierung für Vorbeugung und Beseitigung möglichst jeder Form von Diskriminierung.

In 2023 wurden die vorhandene Beschwerdestelle und das Beschwerdeverfahren neu ausgestaltet sowie erweiterte unabhängige und vertrauliche Beratungsmöglichkeiten für Beschäftigte mit einer Diskriminierungserfahrung bereitgestellt.

Sofern ein:e Mitarbeiter:in von Diskriminierungshandlungen betroffen ist, kann sich der:die Betroffene vertraulich an die Vertreter:innen der Beschwerdestelle für eine Verweisberatung oder für eine Beschwerde wenden. Bei sexueller Belästigung steht die Frauenvertreterin als Ansprechpartnerin für Betroffene beratend und gegebenenfalls im Beschwerdeverfahren begleitend zur Verfügung. Betroffene können sich auch an externe, fachlich qualifizierte und kostenfreie Stellen wenden (lnsite, Pro Familia, Antidiskriminierungsstelle des Bundes und des Landes Berlin, u.a.), ohne dass innerbetriebliche Beschwerdemöglichkeiten vorher ausgeschöpft werden müssen.

Das Beschwerdeverfahren sichert Vertraulichkeit. Es unterliegt dem Datenschutz. Eine barrierefreie und diskrete Zugänglichkeit der Beschwerdestelle wird ermöglicht. Weitere Aspekte zur Vertraulichkeit des Beschwerdeverfahrens sind in der Dienstvereinbarung und in der gruppenweiten Richtlinie geregelt.

Zielgruppenspezifische Qualifizierungsmaßnahmen und Kommunikationsaktivitäten wurden in 2023 für die Prävention von und den Umgang mit Diskriminierung begonnen. Eine breit angelegte Qualifizierungs-Initiative ist für 2024/ 2025 vorgesehen, um hausweit Führungskräfte und die Belegschaft für das Thema zu sensibilisieren.

In allen Personalprozessen wird auf Nichtdiskriminierung geachtet, z. B. benachteiligungsfreie Personalausschreibungs- und Auswahlprozesse, Stellenbesetzung, Gehaltsfindung, Weiterbildung und Nachfolgeplanung.

In der IBB-Arbeitsanweisung „Verhaltensregeln“ sind explizite Regelungen zum Thema sexuelle Belästigung vorhanden. Die Frauenvertreterin ist die erste Ansprechpartnerin im Fall eines Verdachts einer sexuellen Belästigung am Arbeitsplatz. Im Jahr 2023 gab es in der IBB Gruppe einen Fall sexueller Belästigung und zwei Diskriminierungsvorfälle.

Vereinbarkeit von Beruf und Privatem

Mit einer flexiblen Personalpolitik engagiert sich die IBB Gruppe dafür, allen Beschäftigten eine gute Balance zwischen Beruf und Privatem zu ermöglichen. Denn wir wissen: eine gute Balance wirkt sich positiv auf die persönliche Zufriedenheit, die Gesundheit und die Leistung aus. Das Thema ist ein wesentliches Element der Personalstrategie.

Entsprechende Maßnahmen finden sich in den Feldern: hybrides Arbeiten (flexible Arbeitszeit- und Ort-Gestaltung), Erleichterung beim Management von Beruf und bei diversen Familienmodellen. Innerhalb der Felder gibt es viele Lösungsmöglichkeiten, die entsprechend den individuellen Bedürfnissen kombiniert werden können. Die IBB und die IBT bieten zudem Maßnahmen zur Unterstützung hinsichtlich der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege an.

  • Große zeitliche Flexibilität bieten die vielfältigen Arbeitsmodelle. Die IBB Gruppe ermöglicht jedem/jeder Beschäftigten mit der für ihn/sie selbst am besten passenden Kapazität zu arbeiten. Beschäftigte mit Familien als auch Beschäftigte, die sich berufsbegleitend qualifizieren, z. B. durch ein Studium, profitieren von der Zeitsouveränität, die die flexiblen Arbeitsmodelle bieten.

    Mobiles Arbeiten

    Organisatorische und zeitliche Flexibilität bietet in der IBB Gruppe das mobile Arbeiten. Damit haben grundsätzlich alle Beschäftigten die Möglichkeit, von zu Hause oder an anderen Orten innerhalb Deutschlands zu arbeiten. In 2023 nutzten 712 Beschäftigte das Angebot, dies entspricht einer Quote von 76,8 Prozent.

    In der IBB beträgt der hausweite Rahmen für die mobile Arbeit bis zu 60 Prozent der individuellen Arbeitszeit. Dabei regeln die Organisationseinheiten die konkrete Umsetzung des Rahmens. Das mobile Arbeiten ermöglicht es grundsätzlich allen Beschäftigten, ihre Arbeit flexibel und ortsunabhängig nach ihren Vorlieben und unter Berücksichtigung der Erfordernisse ihrer Arbeitsaufgaben sowie des Teamzusammenhalts zu gestalten. Die Qualifizierungen zu Datenschutz, Informationssicherheit und Ergonomie im mobilen Arbeiten sind für alle neuen Beschäftigten Pflichtbestandteile des persönlichen Onboarding.

    Flex Desk

    Im Zuge des Ausbaus des mobilen Arbeitens wurde in der IBB Gruppe die Flächennutzung bedarfsgerecht umgestaltet. In diesem Zuge wurde eine Schreibtischreduktion von 20 Prozent mit dem Ziel einer langfristig umweltfreundlicheren Arbeitsplatzgestaltung, Effizienzpotenziale durch die Ersparnis von Büroflächen zu heben und innovativ in Richtung New Work das Bürokonzept und tägliche Arbeitsroutinen umzugestalten bzw. neu zu ordnen, realisiert.

    Langzeitkonto

    Weitere Flexibilität in der Gestaltung der individuellen Arbeitszeit in der IBB ermöglicht allen Beschäftigten das Langzeitkonto. Der Rahmen dafür ist in einer Dienstvereinbarung festgelegt. In 2023 nutzten 84 Beschäftigte teilweise auch mehrmals die Möglichkeit, Zeit ins Langzeitkonto, z. B. Mehrarbeitsstunden, einzubringen oder Entgeltanteile in Zeitgut- haben umzuwandeln. Beschäftigte bewegen ganz unterschiedliche Gründe für die Nutzung des Langzeitkontos.

  • Elternzeit nehmen, im Kontakt bleiben und in den Beruf zurückkehren

    In der IBB Gruppe ist es selbstverständlich, dass die Elternzeit von Frauen und Männern gemäß den gesetzlichen und tariflichen Möglichkeiten in Anspruch genommen werden kann.

    Es ist genauso selbstverständlich, nach der Elternzeit in die bisherige Aufgabe und Position zurückzukehren. In 2023 haben dies 17 Beschäftigte beansprucht, davon 14 Frauen und drei Männer. Aus dieser Gruppe sind im gleichen Jahr 14 Beschäftigte aus der Elternzeit zurückgekehrt, davon 11 Frauen und drei Männer. Uns ist es wichtig, im Gespräch zu bleiben. Vor Eintritt in den Mutterschutz oder die Elternzeit wird sowohl innerhalb der IBB als auch in der IBT mit werdenden Eltern ein Beratungsgespräch geführt. Und im Rahmen eines Patenschaftsmodells werden Beschäftigte während der Elternzeit über aktuelle Informationen im Unternehmen auf dem Laufenden gehalten.

    Kinderbetreuung

    In der IBB unterstützt ein allen Beschäftigten zur Verfügung stehendes externes Employee Assistance Program in einer 24-stündigen Bereitschaft an 7 Tagen die Woche bei der Recherche zu freien Tagesmüttern /-vätern und Kindergartenplätzen.

    Den Kindern einen Blick auf den Arbeitsplatz der Eltern gewähren

    Im Juli 2024 fand bereits der 8. IBB-Kinder-Aktiv-Tag für alle Kinder der Beschäftigten der IBB statt.

  • Schätzungsweise 10–15 Prozent der Beschäftigten der IBB Gruppe stehen vor der Herausforderung, berufliche Anforderungen mit Pflegeverantwortung zu vereinbaren. Die IBB Gruppe hält alle gesetzlichen Regelungen, die Beschäftigte mit privaten Pflegeverpflichtungen unterstützen (z. B. Pflegezeitgesetz, Arbeitnehmerrechte bei Krankheit des Kindes), zu 100 Prozent ein.

    Ergänzend zu den gesetzlichen Regelungen bietet die IBB Gruppe betriebliche Maßnahmen wie flexible Arbeitsmodelle, die Nutzung von Langzeitkonto-Guthaben, die Möglichkeit, Mehrarbeitsstunden abzubauen, sowie individuelle unbezahlte Freistellungen in persönlichen Notlagen an. Diese Regelungen erhöhen die Zeitsouveränität der Beschäftigten.

    Eine Checkliste „Pflege“ dient als Schritt-für-Schritt-Anleitung und bündelt Instrumente, Tipps und Unterstützungsangebote für die Organisation von Pflegeverantwortungen. Sie steht allen Mitarbeitenden als Orientierungshilfe zur Verfügung. Zusätzlich unterstützt eine speziell weitergebildete betriebliche Pflegelotsin die Mitarbeiterenden als Wegweiserin in akuten oder dauerhaften Pflegesituationen zur vermittelnd und beratend zur Seite. Im Durchschnitt treffen sich darüber hinaus acht bis zehn Betroffene vierteljährlich zum moderierten Erfahrungsaustausch.

    Das externe Employee Assistance Program steht allen Beschäftigten der IBB auch im Zusammenhang mit der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege zur Verfügung. Das Programm unterstützt Betroffene durch Leistungen der Recherche zu und Vermittlung von z. B. Pflegeeinrichtungen und freien Pflegeheimplätzen. In 2023 gab es keine Risiken und Kontroversen zum Thema Vereinbarkeit von Beruf und Pflege.

Qualifizierung

  • Festlegung von Weiterbildungszielen, Weiterbildungsbedarfsanalyse und -planung

    Die IBB Gruppe fördert – auch vor dem Hintergrund des Wandels hinsichtlich Demografie, Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Arbeitsmarkt – im Rahmen der Weiterbildung das lebenslange Lernen mit dem Ziel, die Kompetenzausstattung aller Beschäftigten (inklusive Teilzeitkräfte) zu sichern und auszubauen. Dies ist ein wichtiges Element der Funktionalstrategie Personal.

    Ein Kompetenzmodell, das die relevanten Facetten für die Führungskompetenz, die Methoden-Kompetenz und die soziale Kompetenz umfasst, unterstützt die Förderung und den kompletten Weiterbildungsarbeitszyklus der IBB von der Bedarfserhebung bis zur Trainingsevaluation. Die Organisationseinheiten verfügen über ein Budget für die Finanzierung von Seminaren. Führungskräfte vereinbaren im jährlichen Mitarbeitergespräch „BIALOG“, ob und welche konkreten individuellen Lernziele innerhalb der nächsten 12 Monate erreicht werden sollen. Dazu vereinbaren sie Lernaktivitäten, insbesondere interne und externe Seminare. Im Mitarbeitergespräch des darauffolgenden Jahres prüfen die Beteiligten den Zielerreichungsgrad. Auf Unternehmensebene wurden für 2023 ebenfalls Qualifizierungsziele festgelegt und mit Maßnahmen hinterlegt. Zu den für 2023 erhobenen Trainingsbedarfen gehörte – wie schon in den Vorjahren – die Anpassung der Führungskompetenz an künftige Anforderungen sowie diverse Seminare zu Nachhaltigkeit, juristischen und regulatorischen Themen. Ein umfangreiches Führungskräfteentwicklungsprogramm für die erste und zweite Führungsebene wurde in 2023 fortgesetzt. Es thematisierte die Zusammenarbeit in dem Führungsteam.

    Monitoring von Weiterbildungsmaßnahmen und Follow-up

    In der IBB führt das Team Personalentwicklung der IBB nach jeder Seminardurchführung Nachbereitungsgespräche mit dem bzw. der eingesetzten Trainer:in und separat mit ein bis vier Seminarteilnehmenden. Die Weiterbildungsaktivitäten werden jährlich quantitativ mithilfe der Weiterbildungsstatistik evaluiert (Themen, Teilnehmerzahlen, externe/interne Seminare). In den Budgetplanungsprozess- und in die Bedarfsermittlung sind auch alle Führungskräfte, da sie für ihren Verantwortungsbereich Weiterbildungsbudgetverantwortung tragen. Führungskraft und Beschäftigte:r sind verantwortlich für die Sicherung des Lernerfolgs von Trainingsmaßnahmen. Sie besprechen, wie der Lerntransfer nach dem Seminarbesuch im Arbeitsalltag gesichert wird. Diese Verantwortlichkeiten sind als Arbeitsprozess festgelegt. Darüber hinaus werden in Trainings am Veranstaltungsende Empfehlungen für den Lerntransfer gegeben und zum Teil mit den Teilnehmenden vereinbart. Darauf achtet bei der Seminarablaufplanung das Team Personalentwicklung in Kooperation mit den eingesetzten Trainer:innen. Ergebnis- und Umsetzungs-Follow-Ups werden immer dann vom Team Personalentwicklung initiiert und gesteuert, wenn es das Trainingsthema erforderlich macht. Dazu gehören z. B. die praktische Beratung durch kollegiale Berater:innen nach den Seminaren zur Suchtprävention, die Unterstützung der Pflegelotsin für Beschäftigte, die an den Kurzseminaren zu Gesundheitsthemen teilgenommen haben.

  • Junge Menschen qualifizieren

    Um den eigenen Nachwuchs aufzubauen, bildet die IBB kontinuierlich junge Menschen aus. Im Jahr 2023 haben wir unser Angebot an Ausbildungsberufen erweitert und bieten nun sieben verschiedene Berufsbilder an. Das duale Studium in der Fachrichtung Wirtschaftsinformatik sowie die Ausbildung „Fachinformatiker:in, Daten- und Prozessanalyse“ wurden 2023 erstmals in den Auswahl- und Ausbildungsprozess integriert.

    Im Jahr 2023 befanden sich in der IBB insgesamt 42 junge Menschen in der Ausbildung, davon 11 Auszubildende und 31 Dual-Studierende. Im Bereich der Berufsausbildung erlernen sechs Auszubildende den Beruf „Bankkauffrau/-mann“, die anderen fünf Auszubildenden werden zum/zur Fachinformatiker:in in der Fachrichtung Anwendungsentwicklung bzw. Daten- und Prozessanalyse ausgebildet.

    Von den Dual-Studierenden verfolgen insgesamt 21 die Fachrichtung „Bank", sechs die Fachrichtung „Immobilienwirtschaft" und jeweils zwei die Fachrichtung „Informatik“ bzw. „Wirtschaftsinformatik“. Im Jahr 2023 haben erneut insgesamt 15 junge Menschen, darunter vier Auszubildende und 11 Dual-Studierende, ihre Ausbildung in der IBB aufgenommen.

    Im Jahr 2023 wurde allen Nachwuchskräften, die ihre Ausbildung erfolgreich beendet haben, von der IBB die Übernahme in ein Arbeitsverhältnis angeboten, davon vier Auszubildende und zehn Dual-Studierende. Mit den Übernahmen im Jahr 2023 haben wir erstmals die unbefristete Übernahme unserer Auszubildenden und Dual-Studierenden als neuen Grundsatz für die IBB definiert.

    Für den guten Start in die Ausbildung fanden auch 2023, wie in den Vorjahren, die Einführungstage für die neuen jungen Beschäftigten statt, in denen sie durch den Stab Personal und weitere Beschäftigte auf die gemeinsame Ausbildung vorbereitet wurden.

    Auch die mehrtägige Teamentwicklung mit allen Auszubildenden und Dual-Studierenden konnte erneut durchgeführt werden. Ein wichtiges Element sind regelmäßige Gespräche zwischen den Auszubildenden/ Dual-Studierenden und den Ausbildenden sowie den Ausbildungsbeauftragten in den Organisationseinheiten. Um die fachliche Ausbildung in den Organisationseinheiten zu stärken sind die Standards gemeinsam mit dem Stab Personal festzulegen. Außerdem sind in den betreuenden Organisationseinheiten Ausbildungsbeauftragte tätig, die sich regelmäßig mit dem Stabs Personal über aktuelle Themen austauschen.

    Lebenslanges Lernen, Beschäftigungsfähigkeit

    Die IBB Gruppe fördert im Rahmen der Weiterbildung das lebenslange Lernen, um die Kompetenzausstattung der Beschäftigten zu sichern und auszubauen. Alle Beschäftigten (auch Teilzeitkräfte u.a.) sind inkludiert und werden nach individuellem Bedarf qualifiziert. Die Förderung unterstützt den Kompetenzaufbau in den relevanten Facetten für die Führung, die Methoden und das soziale Miteinander. Dafür verfügen die Organisationseinheiten über ein eigenes Budget für die Finanzierung von Seminaren. Die IBB-Gruppe investierte in 2023 durchschnittlich 3,52 Weiterbildungstage pro beschäftigter Person. Neue interne Weiterbildungsangebote werden aus strategischen Themen abgeleitet. In 2023 gehörten dazu u.a. Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Diversität und Regulatorik. Für einzelne Stellen, die Zertifikats-Weiterbildungsprogramme erfordern, werden diese angeboten.

    Das „L3-Stipendium“, ein Programm zur Förderung des lebenslangen Lernens in der IBB, bietet Beschäftigten Unterstützungsleistungen für berufsbegleitende, qualitätsgesicherte Weiterbildungsmaßnahmen, die über das Seminarangebot hinausgehen und im weiteren Sinne im betrieblichen Interesse stehen. Im Jahr 2023 befanden sich 13 Beschäftigte in dieser Qualifizierungsmaßnahme. Im Rahmen des Stipendiums kann auch der Abschluss von Studiengängen unterstützt werden. Darüber hinaus fördert die IBB den Erwerb von Abschlüssen, bei-spielsweise durch flexible Arbeitszeitgestaltung.

    Nachwuchs- und Führungskräfte entwickeln

    Vor dem Hintergrund der Gestaltung des demografischen Wandels werden regelmäßig Szenarien hinsichtlich Personalbestand und –bedarf inklusive Altersstrukturanalyse entwickelt. Zu den Maßnahmen in 2023 gehörten frühzeitige Nachfolge- und Nachbesetzungsplanungen sowie die unbefristete Übernahme von Auszubildenen und dual Studierenden. Bei der IBB kooperieren wir mit Unternehmen, die Bildungsdienstleistungen im Bereich Management (z.B. Agilität, New Work, Strategie, ESG, Selbstorganisation von Teams) anbieten, um die Führungsentwicklung unserer Führungskräfte zu unterstützen. Implementiert ist weiterhin ein externes Bildungsprogramm, dessen Ziel die Qualifizierung von fähigen Führungskräften ist, welche bereit sind, Schlüsselpositionen zu übernehmen. Führungskräfte der IBB Gruppe entwickeln in ihrer Rolle als Vorbilder, Multiplikator:innen, Change Agents und Enabler ihrer Teams ihre Fähigkeiten in der IBB systematisch und intensiv weiter.

    In 2023 hat die IBB wieder Navigations-Coachings, Entwicklungspläneund Führungsseminare für neue Führungskräfte angeboten. Die IBV bot in 2023 Mentoring-Programme an. Alle Programme werden 2024 fortgesetzt und um neue innovative Themen ergänzt.

    BIALOG – das Mitarbeiter:innengespräch für die Planung der  Zukunft

    Das jährliche Mitarbeiter:innengespräch BIALOG ist in der IBB zentral. Das Gesprächsformat dient sowohl der Führungskraft als auch der/dem Beschäftigten zum Austausch darüber, was man voneinander benötigt, um die vor dem Team liegenden Herausforderungen, Ziele und Veränderungen zu bewältigen. Die IBB fokussiert sich also bewusst auf die zukünftigen Fragestellungen. Als Gesprächsergebnis treffen die Beteiligten Vereinbarungen, z. B. zu Qualifizierungsmaßnahmen. Der ausführliche Blick auf die Leistung in der Vergangenheit entfällt. Der BIALOG wird einmal jährlich verpflichtend für alle Beschäftigten geführt.
    In 2018 wurde eine Dienstvereinbarung zum Thema geschlossen. Auch in der IBT, IBC und IBV haben die Beschäftigten die Möglichkeit eine regelmäßige Beurteilung ihrer Leistung und ihrer Karriereentwicklung zu erhalten.

    Lösungsorientierter Führungsdialog – ein Teamgespräch zur Entfaltung des Führungspotenzials

    Die Führungsbeziehung prägt nachgewiesenermaßen Leistungsfähigkeit, Gesundheit und Arbeitszufriedenheit der Beschäftigten. An die Führungskraft werden die verschiedensten Anforderungen gestellt. Sie muss den Sinn der Arbeit hervorheben, Handlungsfelder identifizieren, Lösungsmöglichkeiten aufzeigen, Gespräche auf Augenhöhe führen, rechtzeitig informieren, Weiterbildungspotenziale erkennen und vieles mehr – alles Voraussetzungen für ein gutes und konstruktives Arbeitsklima.

    Zur Orientierung für die Führungskraft darüber, welche Art der Führung das Team von ihr braucht, führten 2017/ 2018 erstmalig alle Teams der IBB einen lösungsorientierten Führungsdialog durch. Die Praxis anonymer Führungskräfte-Feedbacks ist damit für die IBB endgültig beendet. In 2023/ 2024 findet die vierte Durchführungsrunde für die lösungsorientierten Führungsdialoge statt. In 2018 wurde in der IBB eine Dienstvereinbarung zum Thema geschlossen.

Gesundheit und Arbeitsschutz

Der Arbeitsschutz und die Gesundheit der Beschäftigten sind der IBB Gruppe wichtig. Denn eine Voraussetzung dafür, dass alle Beschäftigten zum Unternehmenserfolg beitragen können, ist, dass sie gesund sind und vollen Arbeitsschutz genießen. Zur Gesundheit tragen sowohl die eigene Gesundheitskompetenz als auch ein gesundheitsförderliches Arbeitsumfeld bei.

Wie in den Vorjahren waren 2023 in der IBB Dienstvereinbarungen zu folgenden Gesundheitsthemen gültig: Betriebliches Gesundheitsmanagement, Betriebliches Eingliederungsmanagement, Vorsorge, Gleitzeit, Bildschirmarbeitsplätze, Nichtraucherschutz, Suchterkrankungen und psychosoziale Krisen.

In der IBB wurde eine Stelle Betriebliches Gesundheitsmanagement geschaffen, die die Aufgaben in dem Handlungsfeld bündelt. Die Implementierung eines zertifizierten Gesundheits- und Arbeitsschutzmanagementsystems für die IBB wurde in 2023 geprüft und die Implementierung ist für 2024 geplant.

IBT, IBC und IBV orientieren sich mit ihren Aktivitäten zu Gesundheit und Arbeitsschutz an den Aktivitäten der IBB.

  • Die meisten Beschäftigten der IBB-Gruppe arbeiten in Büros mit offenem Raumkonzept und viel Licht. Die zu 100 Prozent ergonomisch eingerichteten Arbeitsplätze mit höhenverstellbaren Schreibtischen, mit mindestens zwei Bildschirmen sowie die Ausstattung mit Headsets, prägen die Arbeitsumgebung aller Beschäftigten. Besprechungsräume, eine Kantine und ein Café im Foyer des Unternehmens bieten zusätzliche Möglichkeiten der Kommunikation.

    Modern und innovativ gestaltete Begegnungsflächen wurden in 2023 durch die Neugestaltung des Atriums geschaffen. Diese unterstützen nicht nur die neuen Arbeitskonzepte, wie New Work sondern fördern die Zusammenarbeit, den Wissensaustausch und die Vernetzung der Beschäftigten untereinander und bieten diverse Austauschmöglichkeiten für interne und externe Personen. Für vertrauliche Gespräche stehen im diverse geschlossene Besprechungsräume unterschiedlicher Größe zur Verfügung.

    Ein besonderes Anliegen der IBB-Gruppe ist die Teilhabe am Arbeitsleben von Personen mit eingeschränkter Mobilität. Um die Barrierefreiheit im Arbeitsalltag für den betroffenen Personenkreis zu erhöhen, wurden in relevanten Gebäude-Bereichen automatische Türöffner und ein Evakuierungsstuhl für gehbehinderte Personen installiert.

  • Sucht und psychosoziale Krisen kommen in jedem sozialen Umfeld vor, auch die Beschäftigten der IBB Gruppe sind davon nicht ausgenommen.

    In der Prävention, aber auch in der Hilfestellung bei Sucht und psychosozialen Krisen übernimmt die IBB eine verantwortliche Haltung. Diese begründet sich in der Fürsorgepflicht für die Beschäftigten und in der Notwendigkeit, die Qualität der Arbeitsleistungen zu gewährleisten.

    Deshalb wurde in der IBB in 2019 eine Dienstvereinbarung zur „Prävention und Intervention bei Auffälligkeiten durch Suchterkrankungen, Suchtmittelmissbrauch und psychosozialen Krisen“ in Kraft gesetzt. Ebenfalls seit 2019 besteht eine Dienstvereinbarung „Nichtraucherschutz“. Alle neuen Führungskräfte werden für ihre Aufgabe im Handlungsfeld Sucht und psychosoziale Krisen qualifiziert, zwei kollegiale Berater:innen stehen ihnen und den Beschäftigten der IBB für diesbezügliche Fragen und vertrauliche Gespräche zur Verfügung. Für eine Unterstützung in Krisensituationen gibt es in der IBB das Employee Assistance Program. Diese Beratung erfolgt ausschließlich durch qualifizierte Psycholog:innen. Das Beratungsangebot steht im Notfall rund um die Uhr bereit.

    Für 2024 ist das Angebot einer Ausbildung von Mental Health First Aid (MHFA) Ersthelfern geplant.

    • In der IBB wird – gesteuert durch den Arbeitssicherheits- und Arbeitsschutzausschuss (ASA) – ca. dreijährlich eine Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen durchgeführt. In Organisationseinheiten, die Auffälligkeiten erkennen lassen, werden Vertiefungsworkshops durchgeführt. Ziel ist es, Arbeitsbedingungen zu optimieren bzw. Ressourcen zu stärken, um arbeitsbedingte psychische Fehlbelastungen zu vermeiden. Maßnahmen, die daraus abgeleitet wurden, werden in der Regel mithilfe vorhandener Instrumente umgesetzt, das sind z. B. Employee Assistance Program, Lösungsorientierter Führungsdialog, Prozessoptimierungen, Kommunikation (u. a. im Intranet, in der Betriebszeitung bzw. durch die Führungskräfte), kollegiale Berater:innen, Betriebsarzt, Weiterbildungsmaßnahmen (u. a. Stress Management, Suchtprävention, „Gesund führen“, „Mentale Fitness“). Eine zentrale Umsetzungsverantwortung liegt bei den Führungskräften. Im ASA und im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements beschäftigen sich interne Akteure weiter mit den Themen und überlegen, welche Maßnahmen sinnvoll ergriffen werden können, um Belastungen zu optimieren und Ressourcen sowie individuelle Handlungskompetenzen zu stärken.

      In 2023 wurde eine Beschäftigtenumfrage zur psychischen Belastung durchgeführt, die Grundlage für in 2024 vertiefende Workshops ist. Eine Maßnahmenplanung schließt sich in 2024 nach Abschluss der Workshops an.

    • Das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) ist in der IBB ein Instrument der Fürsorge und der Prävention und somit ein Teil des Betrieblichen Gesundheitsmanagements. Allen Beschäftigten, die innerhalb eines Zeitraumes von 12 Monaten länger als 42 Tage ununterbrochen oder wiederholt arbeitsunfähig sind, wird die freiwillige Teilnahme am BEM angeboten. Eine Dienstvereinbarung ist die Grundlage des BEM.

      Das BEM wird vertreten durch jeweils eine/n Vertretende/n aus dem Personalrat, der Schwerbehindertenvertretung und dem Stab Personal.

      Dieses Gremium arbeitet in regelmäßigen Teamsitzungen an BEM-Fällen und -Maßnahmen (z. B. stufenweiser Eingliederung in den Beruf nach krankheitsbedingter Abwesenheit, Veränderungen der Arbeitszeit, der Aufgaben, der Versetzung an einen anderen Arbeitsplatz, der Beratung oder Vermittlung zu internen und externen Expert:innen).

      Seit 2016 bietet die IBB mithilfe eines Employee Assistance Programs allen Beschäftigten und deren Familienangehörigen einen Beratungsservice.

    • Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements bearbeitete der Steuerungskreis Gesundheit der IBB auch in 2023 Maßnahmenpakete zur Prävention und Früherkennung, die langfristig die Gesundheit der Beschäftigten stärken sollen.

      Angeboten wurden u. a. Maßnahmen des Betrieblichen Eingliederungsmanagements, ein Employee Assistance Program, Wasserspender, medizinische Check-up-Aktionen (z. B. betriebsärztliche Augenuntersuchungen), die Beteiligung an den Kosten einer Bildschirmarbeitsplatzbrille, die Bereitstellung von Grippe- und COVID-Schutzimpfungen und die Bereitstellung eines persönlichen Vorsorgezeitkontingentes, das auf der Basis einer Dienstvereinbarung der flexiblen Inanspruchnahme zur Gesundheitsprävention dient.

      In Kooperation mit der Techniker Krankenkasse (TK) bietet die IBB seit 2021, neben einem digitalen „TK-Gesundheitscoaching“, regelmäßige Online-Impulsvorträge zu verschiedenen Gesundheitsthemen an, z. B. zu den Themen „Motivation“, „Positives Mindset“, „Communication is key“, „Mit Veränderungen wachsen“ und „Teamwork trotz Distanz“.

  • Arbeitsunfälle vermeiden – das ist ein elementares Ziel in der IBB

    Der Arbeitsschutzausschuss der IBB besteht aus zwei Vertreter:innen des Stabs Personal, zwei Personalratsmitgliedern, der Schwerbehindertenvertretung, der Frauenvertreterin, dem Sicherheitsreferenten, dem externen Betriebsarzt und einer externen Fachkraft für Arbeitssicherheit. Der Arbeitsschutzausschuss setzt Maßnahmen um, die auf gesetzlichen Arbeitsschutzbestimmungen beruhen und dem Arbeitsschutz aller Beschäftigten dienlich sind. Der Arbeitsschutzausschuss tagte regelmäßig.

    100 Prozent der gesetzlichen Vorgaben des Arbeitsschutzes wurden in 2023 in der IBB Gruppe eingehalten.

    Alle Führungskräfte der IBB haben ihre Teammitglieder in 2023 vor Ort in Arbeitssicherheitsthemen unterwiesen. Den Führungskräften wurden zwei Unterweisungsfilme („Richtiges Verhalten bei Notfällen/Gebäuderäumung“ und „Arbeitshilfe für die Unterweisung durch Führungskräfte“) zur Verfügung gestellt. Mittels umfangreicher Weiterbildungs- und Ausbildungskampagne, aufgrund der Mobilen Arbeit und der damit verbundenen eingeschränkten Verfügbarkeit von Ersthelfenden und Brandschutzhelfer:innen, wurden in 2023 insgesamt 142 Ersthelfende sowie 196 Brandschutzhelfer:innen geschult bzw. ausgebildet.

    Für die von der IBB Gruppe genutzten und in der hauseigenen Tiefgarage geparkten Elektro-Pool-Fahrzeuge stehen Ladesäulen zur Verfügung. Um im Brandfall sämtliche Sicherheitsaspekte zu überblicken und nötige Maßnahmen zur Sicherheit der Beschäftigten zu gewähren, wurden u.a. Beratungen der Berliner Feuerwehr durchgeführt sowie organisatorische Maßnahmen für den Brandschutz eingeleitet.

Diversity und Chancengleichheit

Berlin ist vielfältig, die IBB Gruppe ist es auch. Die unterschiedlichen Perspektiven werden geschätzt. Denn sie sind ein Erfolgsfaktor für den Unternehmenserfolg. Deswegen fördert die IBB-Gruppe eine vielfältige Beschäftigtenstruktur und schafft den Rahmen dafür, dass die Unterschiede der Beschäftigten hinsichtlich der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder der Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität, und darüberhinausgehend fair berücksichtigt werden.

Die in der IBB etablierten Beschäftigtenvertretungen (Frauenvertreterin, Personalrat, Schwerbehindertenvertretung), der Stab Personal und die Führungskräfte achten auf Diversity, Gleichstellung und Antidiskriminierung aller Beschäftigten. Sie kommen diesbezüglich den Organisationspflichten der Arbeitgeberin auf Basis des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland, des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetztes (AGG), des Berliner Landesgleichstellungsgesetzes (LGG) und des Sozialgesetzbuchs vollumfänglich nach.

Diversity

Neben Nachhaltigkeit und Digitalisierung bildet Diversity das dritte strategische Fokusthema der IBB Gruppe. Hierfür wurde eine Diversity-Infrastruktur aus Diversity Officer, Diversity-PowerTeam und DiversiTeam etabliert. Die Diversity Officer ist im Bereich Personal eingegliedert mit einer direkten Berichtslinie zum Vorstandsvorsitzenden. Ziel ist die Entwicklung und Umsetzung einer ganzheitlichen Diversity-Strategie für die IBB.

Als Sounding-Board begleitet das Team alle Diversity-Maßnahmen und Initiativen im Haus, engagiert sich für Antidiskriminierung und trägt zur Entwicklung der Diversity-Strategie bei. Die Mitglieder des Teams stehen als vertrauensvolle Ansprechpersonen zur Verfügung und sensibilisieren die Belegschaft zu relevanten Diversitätsaspekten in der IBB Gruppe und tragen somit zur Sichtbarmachung der Vielfalt bei.

Um das Engagement für eine vielfältige Belegschaft zu unterstreichen, bekennt sich die IBB seit 2022 zur Charta der Vielfalt. Durch interne und externe Maßnahmen wie Veranstaltungen, Beiträge im Intranet und engen Austausch mit den Mitarbeitenden setzt die IBB die Selbstverpflichtung zur Förderung und Wertschätzung der Vielfalt.

Beispiele hierfür ist die Teilnahme am Christopher Street Day in Berlin, die interne Diversity-Messe mit unterschiedlichen Expertenimpulse im Rahmen des Deutschen Diversity-Days, die Seminare zu Sensibilisierung für Antidiskriminierung und Beiträge zu Diversity auf der jährlichen Führungskräftekonferenz.

Ziele und Maßnahmen hinsichtlich einzelner Diversity-Kategorien

  • Vier Generationen arbeiten in der IBB-Gruppe zusammen. Von dieser Vielfalt profitieren wir. Es ist das Anliegen der lebenszyklusorientierten Personalpolitik, für alle Altersgruppen attraktive Arbeitsbedingungen zu bieten sowie den Rahmen für den Erhalt und Ausbau der individuellen Leistungskraft und Motivation zu schaffen.

    Die Gestaltung des demografischen Wandels ist ein zentrales Element der Personalstrategie der IBB. Zu den Maßnahmen gehörten in 2023 frühzeitige Nachfolge- und Nachbesetzungsplanungen sowie die unbefristete und befristete Übernahme von Auszubildenden und Dual-Studierenden.

  • Die Beschäftigten mit Behinderung werden in der IBB Gruppe von ihren Führungskräften hinsichtlich ihrer individuellen Bedürfnisse begleitet. In der IBB werden die Interessen der Beschäftigten darüber hinaus von der Schwerbehindertenvertretung der IBB beratend oder vermittelnd vertreten, der Stab Personal unterstützt bei Bedarf ebenfalls.

    5,85% der Beschäftigten in der IBB Gruppe waren in 2023 schwerbehindert oder Schwerbehinderten gleichgestellt.

  • Seit 2006 fördern wir aktiv und systematisch die Karrieren von Frauen, die paritätische Besetzung von Führungspositionen und die Entgeltgleichheit.

    Dank unserer bisherigen Bemühungen und Frauenförderpläne haben wir bedeutende Fortschritte erzielt. Geschlechterparität auf der Ebene der Abteilungsleitungen, den Grundsatz der gleichen Bezahlung für gleiche Arbeit und ein unterstützendes Umfeld, das insbesondere Frauen den Weg in Führungspositionen ebnet, sind einige unserer Erfolge.

    Mit unserem aktuellen Frauenförderplan wollen wir Geschlechterparität auf allen Hierarchieebenen erreichen, einschließlich unserer ersten Führungsebene, den Bereichs- und Stabsleitungen. Wir streben auch Verbesserungen in Bereichen an, in denen wir bisher noch nicht die gewünschten Erfolge erzielt haben, wie beispielsweise der Frauenanteil in den MINT-Bereichen. Mit der Implementierung dieses Plans bekräftigen wir unser Engagement, strukturelle Barrieren weiter abzubauen und einen Arbeitsort zu schaffen, an dem die Vielfalt aller Geschlechter geschätzt wird. Auch in der IBT, IBB Ventures und IBC wirken Frauenförderpläne.

    Der vorliegende Frauenförderplan der IBB 2024-2029 konkretisiert die Ziele und beschreibt die Maßnahmen, mit denen wir die Erfolgsgeschichte der Förderung von Frauen fortführen möchten.

  • In der internen und externen Kommunikation wird in der IBB-Gruppe auf gendergerechte Sprache geachtet, um sicherzustellen, dass alle Geschlechter angesprochen und repräsentiert werden.

    Der IBB ist bewusst, dass eine gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe die Aufklärungs- und Akzeptanzarbeit zum Thema geschlechtlicher Identität und sexueller Orientierung bedarf. Ein Expertenvortrag hierzu diente zur Sensibilisierung und Bewusstseinsschaffung für die Herausforderungen und Belange der LGBTQIA-Gemeinschaft.

    Im Juli 2023 hat die IBB erstmalig am Christopher Street Day in Berlin teilgenommen und damit Sichtbarkeit auf betrieblicher und gesellschaftlicher Ebene für Akzeptanz und Toleranz gezeigt.