Zum Haupinhalt springen

Die Rekommunalisierung des Berliner Wärmenetzes

Eisenbahnlinie zwischen einer befahrenen Straße, die unter einer Verbindungsbrücke zwischen zwei Backsteinbauten verläuft. Links steht auf blauem Hintergrund Mein Berlin: eigenständig.

Wir für Energie: 1,5 Mrd. Euro für den Rückkauf der Berliner Fernwärme

Im April 2024 begleitete die IBB das Land Berlin im Rahmen einer Akquisitionsfinanzierung mit einem Kreditengagement über insgesamt 1,5 Mrd. Euro bei der Übernahme der Vattenfall Wärme Berlin AG (der heutigen BEW Berliner Energie und Wärme GmbH), in der die Fernwärmeversorgung des Landes Berlin gebündelt ist. Mit der Rekommunalisierung des Berliner Wärmenetzes stärkt die IBB die nachhaltige Infrastruktur in Berlin, die einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende, zur Dekarbonisierung und zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2045 leistet. Zusätzlich sichert sie die Versorgungsunabhängigkeit für einen Großteil der Berliner Haushalte.

Bereits 2013 hatte die IBB den Rückkauf der Berliner Wasserbetriebe mit 1,29 Mrd. Euro finanziert und Mitte 2021 die Rekommunalisierung der landeseigenen BEN Berliner Energie und Netzholding GmbH mit 900 Mio. Euro unterstützt.

Dekarbonisierung der Berliner Fernwärme

Bisher entfallen mit noch rund 5 Mio. Tonnen ein Drittel der CO₂-Emissionen Berlins auf die Energieerzeugung der BEW. Der Fernwärmemix besteht zurzeit aus Erdgas (59 %), Steinkohle (18 %), erneuerbaren Energien (11 %) und anderen Brennstoffen (10 %) − diese Werte sollen in den nächsten Jahren durch umfangreiche Investitionen verbessert werden.

In Zukunft soll der Großteil der fossilen Brennstoffe durch einen breit gefächerten Einsatz von erneuerbaren Energien ersetzt werden. Dazu zählen Wasserstoff, Bioenergie, industrielle Abwärme sowie die thermische Verwertung. Auch Großwärmepumpen, die mit Fluss- und Abwasser, Solarthermie und Geothermie gespeist werden, sind ein wichtiger Bestandteil dieser Strategie.